Die Welt im Regentropfen (2005)

3. Ausstellung in der Galerie Hopke, Freienhagen bei Berlin

Beinahe wäre er Wissenschaftler im Bereich der Philosophie geworden. Aber kurz bevor er seine bereits fertig gestellte Dissertation verteidigen sollte, riss er das Steuer  seines Lebens herum und wurde ein philosophischer Maler. Dazu begab er sich ins Reich der naiven Darstellungen, wo er im Regentropfen die Welt beschreiben kann…Davon und von vielen Begebenheiten schreibt Pietzsch in seinem Erinnerungsband „Aufs richtige Pferd gesetzt“, einige davon las er vor.

Genau wie seine Bilder sind die Geschichten naive Miniaturen mit philosophischem Hintergrund. Denn, so der Dichter- Maler: „Kunst ist immer Verdopplung des Lebens mit Mitteln des Lebens selbst. Das Material, das er (der Künstler) hernimmt, bearbeitet und zu einem Kunstwerk formt, stammt aus diesem Erdkreis.“ Nach diesem Motto malt und schreibt Pietzsch jeden Tag, und  er schöpft aus einem Fundus, der so unerschöpflich ist wie das Dasein selbst.

Rotraud Wieland

„Märkische Allgemeine“ vom 8. November 2005

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