Geschichten heiterer Leichtigkeit (2004)

1. Ausstellung Galerie Wassermühle Prisser

…Der Gang durch diese Ausstellung ist eine kleine Zeitreise in die eigene unbeschwerte Kindheit, in der Erwachsene merkwürdige Wesen waren und sich die Welt zum Glück wie ein Bilderbuch ohne Buchdeckel anfühlte: Bunt, geheimnisvoll, voller Zauber und immer wieder neu und intensiv. Das Wort „Sehnsucht“ kam im Vokabular noch nicht vor.

Liebevoll und mit dem gewissen Schalk im Augenwinkel scheint Pietzsch immer noch durch diese magischen Jahre zu wandern. Marc Chagall ist ihm unterwegs über den Weg gelaufen. Ich glaube, sie haben sich gut verstanden. Dann ist er weiter gezogen, ohne seinen unschuldigen Blick zu verlieren. Hungrig nach Gesichtern und Geschichten, die er mit achtsamen Blick für die Zerbrechlichkeit der menschlichen Seele und mit einem verschmitzten Lächeln, in seiner warmen Farbenwelt zusammengefügt.

Erinnerungen an das Lieblingsbuch aus der Kindheit werden geweckt, das noch irgendwo im Regal steht, weil man sich nicht davon trennen konnte… Schnell verschwindet man in Ulrich Pietzsch Bilderwelt der Phantasie, die sich mit der eigenen verbündet….

S. Steinmann

„Elbe – Jeetzel – Zeitung“ vom 2. Dezember 2004

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